Hybrid-Wärmepumpen für ein energieeffizienteres Wohnen

Eine Hybrid-Wärmepumpe ist eine gute Wahl, wenn Sie Ihr Zuhause jetzt und in Zukunft nachhaltiger heizen möchten. Doch was ist eine Hybridheizung mit Heizkessel? Was sind die Vorteile und wann eignet sich Ihr Haus für diese Lösung?

Spätestens in 2050 sollen alle Haushalte klimaneutral sein. Das bedeutet, dass Ihr Haus irgendwann komplett auf Erdgas verzichten muss und nur noch nachhaltige Energiequellen nutzt. Doch der komplette Verzicht auf Erdgas ist ein Großprojekt und eine kostspielige Investition: nicht nur in die Installation der notwendigen Geräte, sondern auch beispielsweise in die Dämmung Ihres Hauses.

Deshalb ist eine Hybrid-Wärmepumpe ein hervorragender erster Schritt in Richtung nachhaltiges Heizen. Ihr Gasverbrauch wird mit dieser Lösung deutlich reduziert. Aber was bedeutet das eigentlich?

 

Was ist eine Hybrid-Wärmepumpe?

Eine Hybrid-Wärmepumpe arbeitet mit Ihrem neuen oder vorhandenen Gas-Brennwertgerät zusammen. Die Wärmepumpe wird vollständig mit Strom betrieben und übernimmt den größten Teil der Heizlast. Der Heizkessel arbeitet weiterhin mit Gas, kommt aber nur dann zum Einsatz, wenn zusätzliche Kapazitäten benötigt werden. Das kann zum Beispiel an einem kalten Wintertag der Fall sein. Mit dieser Kombination reduzieren Sie sofort den CO₂-Ausstoß.
 

So funktioniert eine Hybridheizung

Eine Hybridwärmepumpe besteht in der Regel aus einer Außen- und einer Inneneinheit.
 
Das Außengerät nutzt die Außenluft als Quelle, um dieser die Wärme zu entziehen. Das Innengerät erhöht dann die Temperatur, um die Wärme für das Heizungssystem vorzubereiten. Das reicht im Regelfall aus, um den größten Teil des Hauses zu heizen.
 
Das Gas-Brennwertgerät ist weiterhin an die Erdgasversorgung angeschlossen und sorgt unter anderem für das Warmwasser in Küche und Bad. Wenn ein zusätzlicher Warmwasserspeicher vorhanden ist, kann die Wärmepumpe auch zur Erwärmung des Leitungswassers genutzt werden.

Die Vorteile einer Hybrid-Wärmepumpe

weniger CO₂-Emissionen

Sie reduzieren die CO₂-Emissionen um bis zu 50%. Die Wärmepumpe übernimmt einen großen Teil der Heizlast vom Gaskessel.

Von Gas zu Strom

Sie reduzieren den Gasverbrauch erheblich und sind somit besser grüstet für eine klimaneutrale Zukunft!

Fördermöglichkeiten

Hybridheizungen können von staatlichen Förderungen profitieren!

Energiekosten sparen

Durch den Umstieg von Gas auf Strom lassen sich die monatlichen Energiekosten reduzieren

Wann eignet sich eine Hybridheizung für Ihr Zuhause?

Eine Hybridheizung kann sowohl in Bestands- als auch in Neubauten eingesetzt werden. Es gibt jedoch einige Bedingungen:

Geeignet für isolierte Häuser

Ist Ihr Haus mit Doppelverglasung und guter Dach- und Hohlraumdämmung ausgestattet? Dann ist eine Hybrid-Wärmepumpe mit Gas-Brennwertgerät eine sehr gute Wahl, da bei einem gut isoliertem Haus die Wärme nicht so leicht nach Außen abgegeben wird.
 

Ausgleich des erhöhten Stromverbrauchs durch Solarenergie

Der Gasverbrauch sinkt deutlich, der Stromverbrauch steigt jedoch. Deshalb empfiehlt es sich, den Strom mit einer Photovoltaik-Anlage zu erzeugen.
 

Optimaler Betrieb bei niedrigen Heizungswassertemperaturen

Eine Wärmepumpe funktioniert am besten bei niedrigen Wassertemperaturen in Ihrem Heizungssystem. Deshalb ist eine Hybridsystem perfekt geeignet für Fußbodenheizung oder Niedertemperaturheizkörpern.

Fördermöglichkeiten für eine neue Heizung

Es gibt eine große Anzahl von Förderungsmöglichkeiten für neue Heizungssysteme. Grundsätzlich ist auf Bundesebene das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in aller Regel die erste Option für eine mögliche Förderung. Ebenso gibt es bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Optionen für eine Förderung. Je nachdem, welches Förderprogramm in Anspruch genommen wird, lassen sich die Förderangebote als Zuschuss- und Kreditvariante beantragen. Neben diesen beiden Möglichkeiten gibt es jedoch weitere Förderprogramme auf Länder- oder Kommunenebene bzw. über Energieversorger.

Tipp: Achten Sie darauf, dass die Anträge vor der Durchführung der Maßnahmen gestellt werden, da dies im Normalfall eine Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme der Förderungen ist.

 

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